
Täuferausstellung "Brennen für das Leben"
von Daniel Reiter
Täuferausstellung "Brennen für das Leben"
Die Täuferbewegung entstand im Zug der Reformation 1525 und wird als deren
dritter bzw. radikaler Flügel bezeichnet. Sie unterschied sich von den Lutheranern 1517
(Augsburger Bekenntnis, 1530) und den Reformierten 1522 (Helvetisches Bekenntnis,
1536) dadurch, dass sie sich ganz an der Bibel und deren Vorgaben orientieren wollte.
Das bedeutete auch, dass nur solche getauft werden sollten, die sich freiwillig dafür
entschieden hatten. Diese Forderung setzte Glaubensfreiheit voraus, die jedoch weder
die Regierenden noch die mit ihnen kooperierenden Volkskirchen gewähren wollten.
So wurden die Täufer von Anfang an fast in allen Ländern schwer verfolgt, in die Flucht
getrieben, zu Tausenden hingerichtet, ja nahezu ausgerottet.
Ausgehend von der Schweiz verbreitete sich diese Bewegung über ganz Europa bis
nach Russland, viele emigrierten in die U.S.A., Kanada und Paraguay. In den U.S.A.
trugen sie zur Verankerung der Glaubensfreiheit in der Verfassung bei.
Die Täuferbewegung (Mennoniten, Hutterer, u.a.) ist der Vorläufer der heutigen
Freikirchen, die weltweit ca. 680 Millionen Christen umfassen.
Erleben Sie in "Brennen für das Leben" die Täufergeschichte in Österreich.
Weitere Infos unter: www.taeufergeschichte.at