
Neues aus der Ferne
von Simon Radlinger
Ungarin in Brasilien
Viktoria brennt dafür, Gottes Liebe durch praktische Hilfe weiter zu geben. Sie finanziert sich selber durch Spenden. Unter der Regie einer großen Kirche in der großen Stadt Santarem, der „Stadt der schönen Fluss-Strände“, dient sie Menschen. Sie dankt uns allerherzlichst für unsere langjährige Freundschaft und Unterstützung.
Covid am Amazonas
Trotz vieler Vorsichtsmaßnahmen hat es auch Viktoria Anfang Dezember erwischt. Der Verlauf war glimpflich und nach der üblichen Quarantänezeit war sie wieder fit wie ein Turnschuh. Dafür ist sie Gott sehr dankbar.
Job verloren?
Die Kirche hat ein Boot, mit dem die Dörfer und christlichen Gemeinschaften an den Flüssen besucht werden. Viktoria organisierte Hilfseinsätze von freiwilligen auswärtigen Besuchern. Wegen Covid musste die Kirche das gemietete Gästehaus aufgeben und den Hausmeister entlassen. Die freigewordenen Mittel werden für einheimische Mitarbeiter eingesetzt, die jetzt die Flussdörfer in alle Richtungen besuchen – mit Eifer und Erfolg! Bis endlich ausländische Fachkräfte wieder ihren Urlaub in den Urwald-Dörfern verbringen können, investiert Viktoria sich in die geistliche Begleitung von Frauen, vor allem von missbrauchten und traumatisierten. Psychologie und Seelsorge waren schon immer ihre Leidenschaft. 17 Jahre Arbeit im Kinderheim im Süden Brasiliens waren eine gute Schule dafür. Also – Job verloren aber nicht arbeitslos.
Sylvester am Strand
Im Herbst war Joaquim in einem Dorf, um einen Brunnen zu graben. Die ärmliche Hütte eines alten Ehepaares bedrückte ihn. Er organisierte Menschen und Material für einen Arbeitseinsatz über die Feiertage. Ich durfte mit auf den kristallklaren, blaugrünen Tapajos-Fluss zum Dorf Lago Central. Am Altjahr-Abend kochten wir am Strand und feierten draußen Gottesdienst. Die nächsten Tage errichteten die Männer das neue Haus. Ich konnte Freunde besuchen, Emily mit Englisch helfen, an Hauskreisen teilnehmen. Vor einem halben Jahr wurden in dieser Gegend über 70 Jugendliche getauft. Es gibt hier viele begabte, schöne Menschen. Ihre Möglichkeiten sind so begrenzt. Ich würde sie am liebsten alle mitnehmen in die Stadt, zu mir nach Hause….
Glücklich
Ich freue mich sehr, Gott hier dienen zu können, und bin sehr dankbar für mein „Leben nach Covid“. Ich danke auch Euch. Seid gesegnet und gedrückt! Viktoria
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